Karsten Herold und Mark Sternkiker leiteten während des 2. internationalen Mediencamps in der Jugendbegegnungsstätte Golm am zweiten Tag den Schauspielworkshop. Zehn Jugendliche wollten mehr über das Spiel vor der Kamera erfahren. Mit Erwärmungsübungen und kleinen Spielen zum „locker machen“ ging es los. Alle Teilnehmer hatten bereits in den Kursen des „between the countries“- Projekts zahlreiche Erfahrungen vor der Kamera sammeln können und wollten nun mehr wissen.
„Wie drücke ich meine Emotionen aus?“ – war die Frage die im Raum stand. Wir begannen verschiedene Emotionen zu beschreiben. Schnell war die Tafel voll, wir ordneten und kategorisierten. Plötzlich wurde klar, wie viele Emotionen wir doch kennen und wie nuanciert die Beschreibungen sein können. Und dann sollten sich alle entscheiden. Welche Emotion passt zu mir? Welche kenne ich sehr gut? Fällt mir eine Idee für deren Darstellung ein? Jeder Teilnehmer musste zwei Emotionen auswählen und hatte dann Zeit, um sich eine möglichst konkrete Situation zu überlegen. Nehmt Situationen die ihr gut kennt war unser Ratschlag. Schließlich kam die Vorführung vor laufender Kamera. Die Bewährungsprobe, die alle mit Bravour meisterten. In der Auswertung mussten alle die eben noch Akteure waren, nun als Zuschauer die Zuschauer bestimmen was der jeweilige Darsteller ausdrücken wollte und wie. Es gab Beeindruckendes und Überraschendes zu sehen.
Es wurde deutlich wie sehr es hilft eine Emotion möglichst klar zu definieren und sie in einer konkreten Situation anzusiedeln. Eine wichtige Grundlage für mögliche Schauspielerkarrieren.