Anfang März startete in Greifswald nach intensiver Vorbereitung das Projekt „Between the Countries“. Nach Präsentationen in der Caspar-David-Friedrich-Schule und im Asylbewerberheim fanden sich zunächst 12 Jugendliche zusammen.
Im weiteren Verlauf des Kurses nahmen 4 deutsche Jugendliche und 4 Jugendliche aus Serbien und Afghanistan das Angebot eines kontinuierlichen Medienangebotes im Rhythmus von 14 Tagen wahr. In den ersten Wochen wurden die Jugendlichen im Alter von 12-16 Jahren zunächst in die theoretischen und praktischen Grundlagen des Filmemachens eingeführt. Diese Kenntnisse konnten sie im Internationalen Mediencamp auf dem Golm/Usedom Ende April bei der Realisierung von mehreren Kurzfilmen anwenden. Dieses Camp war für die Gruppenfindung immens wichtig, seitdem herrscht ein reger Kontakt zwischen den deutschen und ausländischen Jugendlichen. Die Fortsetzung des Kurses ab Mai fokussierte sich auf die Eingrenzung eines Themas für die weitere Kursarbeit bis Ende des Jahres. Dabei haben sich die Jugendlichen in der Mehrheit für das inszenierte Arbeiten entschieden. Bis zur Sommerpause werden von den Jugendlichen unter Anleitung der Medienpädagogen mehrere kleine Szenen entwickelt, die Sorgen und Bedürfnisse speziell dieser Altersgruppe in den Mittelpunkt stellen. Aspekte wie Mobbing, Liebe, Alkohol, Schulstress oder Elternhaus wurden seitdem in kleinen Etüden realisiert bzw. sind in Planung. Die Szenen werden filmisch so aufgelöst, dass sie in der Montage als fortlaufende Geschichte erzählt werden können. Das Konzept soll in dieser Form weitergeführt und verfeinert werden und bietet so die spannende Möglichkeit einer szenischen Langzeitbeobachtung über den Alltag von deutschen und ausländischen Jugendlichen.